Die tiergestützte Arbeit bezieht sich auf alle pädagogischen/therapeutischen Tätigkeiten mit dem Tier – sehr beliebt sind der Einsatz von Pferden, Hunden, Katzen, aber auch Kaninchen usw.
In den 80er Jahren wurde begonnen, die tiergestützte Arbeit in Altenheimen, Jugendheimen und Psychiatrien einzusetzen. Das Gefühl der Einsamkeit und Ausgegrenztheit wurde dadurch zunehmend positiv beeinflusst.
In Deutschland begann in den 90er Jahren, ein grosses Behandlungszentrum für Epileptiker, Tiere in die Therapie einzubeziehen. Auch in der Schweiz integrierte die Epiklinik in Zürich eine Abteilung für pferdegestützte Therapie.
Die Entwicklung von Richtlinien und Standards für den Einsatz der Tiere in der Therapie wurde eine Notwendigkeit. Besonders zu erwähnen im Erschaffen von Richtlinien und der Forschung ist dabei die Delta Society, gegründet 1977 in Portland/Oregon.
Eine spezielle und wichtige Rolle in der tiergestützten Pädagogik und Therapie nimmt dabei das Pferd ein. In der 5000-jährigen Domestikationsgeschichte hat das Pferd für den Mensch schon immer eine besondere Stellung eingenommen. In fast allen Kulturen ist es Teil von Mythen und Symbolträger.
Seine Grösse, der dadurch grossflächige Körperkontakt, die verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten des Pferdes sind wichtige Elemente des therapeutischen Settings.
Heute ist die tiergestützte Therapie fester Bestandteil in der Palette der Möglichkeiten der Begleitung und Unterstützung von Kindern und Erwachsenen in Krisen, Krankheiten und Lebensübergängen.
(Quelle Gomolla 2011)
Wer mehr erfahren möchte, kann den Kurs von Andrea und Sarah Laky im November besuchen:
www.npz.ch/kurse/pferdegestuetzte-intervention